Geschichte

Von einer Besiedlung in der Bronzezeit zeugt ein Gräberfeld im Sieggrabener Bahnwald, welches 1893 erstmals von dem ungarischen Gymnasiallehrer und Heimatforscher Lajos Bella aus Sopron erwähnt und zuletzt im Sommer 1980 untersucht wurde.
In keltischer Zeit war das Gebiet Teil des Königreichs Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg. Im Römischen Reich war das Gebiet Teil der Provinz Pannonia. Die frühesten mittelalterlichen Lebensspuren in Sieggraben gehen laut Auswertung archäologischer Funde auf die Karolingerzeit zurück.

1222
wurde der Sieggrabenerbach als Sykrinpotok in der Weppersdorfer „Kleinen Marktbeschreibung“ erstmals urkundlich erwähnt

1302
der Ort wird erstmals urkundlich als „Sykrems“ erwähnt Sieggraben war im Besitz des Grafen von Mattersdorf-Forchtenstein kam dann zur Herrschaft Forchtenstein – in weiterer Folge zur Herrschaft Kobersdorf und fiel schließlich

1622
in den Besiz der Fürsten von Esterházy

1736
wurde Sieggraben zur eigenständigen Pfarre erhoben nachdem der Ort um 1659 mehrheitlich protestantisch; Mitte des 17. Jahrhunderts konfessionell gemischt (evangelisch und katholisch) und ab 1660 katholisch war.

1738
wurde der Ort im Zuge der Neueinteilung der Esterhazyschen Grundherrschaften der Herrschaft Kobersdorf angeschlossen

1848
wurde Sieggraben, nach Einteilung der Komitate in Stuhlbezirke, Ödenburg zugeteilt

1921
kam Sieggraben mit dem Burgenland zu Österreich

1929
wurde die heutige Volksschule erbaut. Sie zählte zu den modernsten Schulen des Burgenlandes

Seit den letzten Kriegstagen 1945 hat sich die Gemeinde enorm verändert. Investitionen in die Infrastruktur machen Sieggraben heute zu einer modernen, lebens- und liebenswerten Gemeinde.